Donnerstag, 20. Juli 2023

Rundgang - Die Brücken von Mauthausen

 

Im Rahmen der Kulturgenusswochen 2023 konnten sich heute 37 Teilnehmer beim Rundgang zu "Die Brücken von Mauthausen" von der interessanten Geschichte zu diesem Thema überzeugen. Karl-Heinz Sigl, Obmann des Heimat- und Museumsvereines Mauthausen, informierte über interessante zeitgeschichtliche Begebenheiten zu den "Brücken von Mauthausen".
Von 1502 bis 1662 führte eine Holzbrücke vom Mauthaus in Mauthausen zum Südufer der Donau. Beim Bau der ersten Brücke ging es einst schnell: Die Verbindung vom damaligen Mauthaus - heute befindet sich dort das Café am Kai - zum Südufer wurde im Mittelalter 1502 errichtet. Bereits nach sieben Wochen Bauzeit konnte die Holzbrücke provisorisch befahren werden. Im Vorfeld gab es allerdings Schwierigkeiten: Die Ennser bemühten sich damals um die Erlaubnis von Kaiser Maximilian I. - jahrelange Überzeugungsarbeit war nötig. Denn nicht alle waren von der Brücke begeistert: Ladislaus Prager, Besitzer von Schloss Pragstein, betrieb den Übergang und wetterte dagegen. Das Projekt verzögerte sich auch, weil ein verheerendes Augusthochwasser - die "Himmelfahrtsflut" von 1501 - Teile weggeschwemmt hatte. Wahrscheinlich wurde die Schrägbrücke erst 1505 endgültig fertiggestellt, da nach dem Hochwasser das Holz knapp wurde. Nach Schäden durch mehrere Hochwasser und weil sich der Lauf der Donau verändert hatte, gaben die Ennser die Brücke 1662 auf.












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