Zahlreiche Besucherinnen und Besucher versammelten sich am Freitagabend, dem 30. Mai, zur feierlichen Eröffnung der heurigen Sonderausstellung „Die vergessene Bahn“ in der Galerie im Schloss Mauthausen. Eingeladen hatte der Heimat- und Museumsverein Mauthausen unter der Leitung von Konsulent Karl-Heinz Sigl, der als Obmann des Vereins durch den Abend führte.
In seiner Begrüßung dankte Sigl insbesondere den engagierten Mitgliedern des Arbeitskreises, die monatelang an der inhaltlichen und visuellen Aufbereitung der Ausstellung gearbeitet hatten: „Robert Klausberger und Sepp Wintersberger haben mit ihrem Team eine wahre Flut an Informationen über diese vergessene Kaiserin-Elisabeth-Bahn zusammengetragen,“ so Sigl.
Unterstützt wird das Projekt durch eine kulturübergreifende Kooperation mit der Rieder Kulturgemeinschaft „Reoda“. Gottfried Kraft, Vorsitzender von Mauthausen Tourismus, betonte in seiner Rede die Bedeutung solcher Partnerschaften: „Gerade in einer Zeit, in der Kulturbudgets schrumpfen, zeigt diese Ausstellung, wie viel Kraft in gemeinschaftlichem Engagement steckt.“
Ein Streifzug durch Geschichte auf Schienen
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der ehemalige Abschnitt der Kaiserin-Elisabeth-Bahn (KEB), die von 1872 bis 1956 als bedeutende Verkehrsachse von Mauthausen in Richtung Süden diente. Mit alten und neuen Fotografien, originalen Bahn-Utensilien, einem großformatigen Streckenplan von Mauthausen bis Gaisbach sowie zahlreichen Begleittexten wird ein Stück beinahe in Vergessenheit geratener Geschichte wieder lebendig gemacht.
Ausstellung geöffnet bis Ende September
Die Ausstellung „Die vergessene Bahn“ ist jeweils an den Wochenenden von 14 bis 17 Uhr zugänglich. Ergänzend dazu werden geführte Rundgänge angeboten – am 5. Juli und 12. September, jeweils um 14 Uhr. Eine Anmeldung zu den Führungen ist erforderlich.
Kontakt & Informationen:
Heimat- und Museumsverein Mauthausen
E-Mail: post@heimatverein-mauthausen.org
Website: www.schlossmuseen-mauthausen.org